Chakra
/ˈt͜ʃakra/
Substantiv, Neutrum [das]
nach indischer Lehre eines der (sieben) Zentren spiritueller Kraft im menschlichen Körper.
Was sind Chakren?
Die Chakren sind feinstoffliche Energiewirbel außerhalb und innerhalb unseres Körpers.
Der Begriff selbst stammt aus dem Sanskrit und heißt aus dem indischen übersetzt „Kreis“ oder „Rad“. Die Chakren werden daher auch als Energieräder bezeichnet. Man kann sich ein Chakra als Rad oder Wirbel mit schnellen, kreisenden Bewegungen vorstellen.
Die indische Mythologie beschreibt die Chakren zudem als sich drehende Blüten. Diese Blüten können geöffnet oder geschlossen sein. Bei geschlossenen Chakren kann die Energie dort nicht richtig fließen, dies kann unterschiedliche Auswirkungen haben, beschrieben weiter unten. Durch Yoga, Atemübungen und Meditation lassen sich die Chakren öffen.
Die Chakren sind in unserem Körper nicht organisch vorhanden, ebenso wenig wie unsere Seele. In spirituellen Bereichen wie dem Yoga, der Meditation, Reiki und verschiedenen Heilsystemen wie Ayurveda sind Sie jedoch seit Jahrhunderten von Bedeutung.
Insgesamt gibt es sieben Hauptchakren und eine Vielzahl von Nebenchakren. Die Hauptchakren befinden sich entlang der Wirbelsäule und strahlen nach oben und unten bzw. nach vorne und hinten aus. Die Nebenchakren befinden sich an unterschiedlichen Punkten in unserem Körper und in unserer Aura, unter anderem an den Füßen und den Händen. Weitere Chakren haben ihre Wirkung oberhalb des Kopfes und unterhalb der Füße in den äußeren Auraschichten.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die sieben Hauptchakren (aufgelistet von unten nach oben) und ihre Wirkung:
1. Das Wurzelchakra
Bedeutung: Erdung, Gleichgewicht, Lebenskraft, Willenskraft, Stabilität, Mut, Durchsetzungskraft.
Blockade: Ängste, Depressionen, Misstrauen, Wutanfälle, mangelndes Selbstbewusstsein, Kraftlosigkeit.
Sanskrit: Muladhara
Position: Beckenboden
Farbe: Rot
Form: 4-blättrige Lotosblüte
2. Das Sakralchakra
Bedeutung: Partnerschaft, Sexualität, Schöpferkraft, Lust, Sinnlichkeit, Fülle, Lebensfreude.
Blockade: Schuldgefühle, Sorgen, sexuelle Störungen, Mangelsituationen, Freudlosigkeit.
Sanskrit: Svadhisthana
Position: Unterbauch
Farbe: Orange
Form: 6-blättrige Lotosblüte
3. Das Nabelchakra
Bedeutung: Selbstwert, ausgeglichene Emotionen, gutes Bauchgefühl, Entscheidungsfähigkeit, innere Unabhängigkeit, Selbstermächtigung.
Blockade: Gefühlsschwankungen, Machtthemen, Kontrollzwang, Kummer, Entscheidungsprobleme, Abhängigkeiten.
Sanskrit: Manipura
Position: Oberbauch
Farbe: Gelb
Form: 10-blättrige Lotosblüte
4. Das Herzchakra
Bedeutung: Liebe, Mitgefühl, Harmonie, Herzenswärme, Versöhnung, Frieden, Güte, Heilung.
Blockade: Lieblosigkeit, Kälte, Kontaktarmut, Vorwürfe, Vorurteile, Groll, Verbitterung, Streitigkeiten, Trauer.
Sanskrit: Anahata
Position: Brustmitte
Farbe: Rosa und Grün
Form: 12-blättrige Lotosblüte
5. Das Halschakra
Bedeutung: Ausdrucksfähigkeit, Kreativität, leichtes Lernen, Umsetzung von Ideen, klare Kommunikation, Freundlichkeit, Offenheit.
Blockade: Schüchternheit, Geschwätzigkeit, Antriebsschwäche, Dauermüdigkeit, innere Unruhe, Vergesslichkeit, Ideenlosigkeit.
Sanskrit: Vishuddha
Position: Halsbereich
Farbe: Hellblau und Türkis
Form: 16-blättrige Lotosblüte
6. Das Stirnchakra, das dritte Auge
Bedeutung: Wissen, Weisheit, Erkenntnis, Intuition, Vertrauen, Bewusstsein, Fantasie.
Blockade: Überlastung, Unkonzentriertheit, Verlustängste, Überbetonung des Verstandes, Gefühl der Bedeutungslosigkeit.
Sanskrit: Ajna
Position: Stirnmitte
Farbe: Blau
Form: 96-blättrige Lotosblüte
7. Das Kronenchakra
Bedeutung: Spiritualität, Aufgehobensein, Anbindung an das Göttliche, Stille, Sinn des Lebens, Vollkommenheit, Frieden.
Blockade: Ziellosigkeit, Weltschmerz, Verzweiflung, Stress, Angst vor Krankheit und Tod, Gefühl der Sinnlosigkeit.
Sanskrit: Sahasrara
Position: Scheitelpunkt oben auf dem Kopf
Farbe: Violett
Yoga und die Chakren:
Form: 1000-blättrige Lotosblüte
Die unterschiedlichen Asanas sind für verschiedene Energieflüsse zuständig und können dort Blockaden lösen. Dies kann durch eine kontinuierliche Yoga Praxis erfolgen. Bei unserem Yoga Unterricht im Dojo werden Sie Positionen in Verbindung mit den Chakren lernen.
Weiterhin sind Chakra Meditationen und das Kundalini Yoga speziell auf die Öffnung unserer Chakren ausgerichtet. Wie Yogi Bhajan schreibt:
„Eines Tages fanden weise Menschen die Wirkungsweise der Chakren heraus […]. Sie entdeckten, dass das Leben eines Menschen ganz auf diesen Chakren gründet. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelten sie eine ganze Wissenschaft. Und die Gesamtheit dieses Wissens brachte schlussendlich das Kundalini Yoga hervor.“
***Ab April findet jeden Mittwoch um 18:45 Hatha und auch Kundalini Yoga hier bei uns im Dojo statt! Darüberhinaus wird es auch Chakra Meditationslehrgänge geben. Schaut mal vorbei, für alle Altersklassen und Fitnesslevel geeignet :)!***
Buchtip:
Autor: Dr. Brenda Davis
Chakras – Tore zur Seele
Das Standardwerk zum Thema Chakras – die feinstofflichen Energiezentren des Körpers. Sowohl körperliche als auch seelische Erkrankungen sind untrennbar mit Veränderungen im Chakra-System verbunden. Dr. Brenda Davies liefert eine genaue Beschreibung des gesamten Systems, speziell der Zusammenhänge zwischen Chakra, inneren Organen und Seele. Sie zeigt, wie Energieblockaden aufgelöst, die feinstofflichen Kräfte harmonisiert und Körper, Seele und Geist wieder ins Gleichgewicht gebracht werden können. Mit zahlreichen leicht anwendbaren, hochwirksamen Selbstheilungsübungen, unter anderem mit Farben und Heilsteinen.
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