Nach 2 Monaten Theorie – Unterricht in Sachen FEUER fand nun ein Besuch bei der FREIWILLIGEN FEUERWEHR in Vluyn statt. Die Kinder waren begeistert
Mit der Shoto Lebensschule bei der Freiwilligen Feuerwehr in Vluyn
„Da steckt ja noch der Autoschlüssel!“
Das ist das Größte für kleine Feuerwehrleute: Einmal in die riesigen Einsatzfahrzeuge in der Brandwache klettern, auf dem Fahrersitz das Lenkrad in die Hand nehmen und all die Schalter und Knöpfe bestaunen, die ein normales Fahrzeug nicht hat. Besonders die fürs Blaulicht! Mit der Shoto Lebensschule besuchten jetzt gut 50 Karatekinder aus unseren Gruppen die Feuerwache Vluyn und wurden von Sonja Penzenstadler von der Leitung der Jugendfeuerwehr NV und Katja Kleinophorst vom Löschzug Vluyn herumgeführt. Das war der Höhepunkt unserer vor mehr als 2 Monaten zuvor gestarteten Unterrichtsreihe zum Thema Feuer!
Die Kindergruppe 17.30 Uhr mit Katja Kleinphorst (links) und Svenja Penzenstadler (rechts) von der Freiwilligen Feuerwehr und Sensei Norbert ( mitte )
Gleich mehrere kleine Adleraugen haben es sofort gesehen: „Da stecken ja noch die Schlüssel im Feuerwehrauto!“ Richtig. Denn wenn es beim Einsatz schnell gehen muss, zählt jede Sekunde. Da will man kein Schlüsselloch suchen – und schon gar nicht den richtigen Schlüssel! Beim Besuch der Feuerwache Vluyn gab es für unsere Kinder viele beeindruckende und spannende Details zu entdecken. Durch das Sonder-Sicherheitsthema „Feuer“ waren sie allerdings auch bereits gut vorbereitet: Zwei Monate lang ging es im Kampfkunst-Unterricht um alles, was mit dem Thema Feuer zu tun hat. Insbesondere um Vorsicht und Prävention. Denn auch wenn die Feuerwehr Action verspricht: Niemand möchte sie rufen müssen – und die Schlüssel in den Einsatzfahrzeugen dürfen gerne ungenutzt stecken bleiben.
Deshalb war das Augenmerk im Unterricht klar: Die Gefahr von Feuer verstehen, wissen, wo und wie Feuer entstehen können und was man tun muss, wenn man mit einem Feuer konfrontiert ist. All das wurde jeweils altersgerecht aufbereitet. Die Kleinsten können bereits sehr gut verstehen, dass das Spielen mit Kerzen oder Feuerzeugen gefährlich ist. Unseren älteren Gruppen erläuterten wir dagegen auch bereits die chemische Reaktion bei Feuer. Und alle lernten wichtige, praktische Verhaltensweisen: Nicht warten, nichts mitnehmen, sondern sofort raus aus dem brennenden Raum und dem Gebäude. Wie erkenne ich die Notausgänge in Schule und Kindergarten? Und was mache ich, sollte tatsächlich meine Kleidung Feuer fangen? Keine angenehme Vorstellung, aber eine super Übung in der Gruppe: Sofort stehenbleiben, auf den Boden werfen und über die brennende Kleidung rollen, bis das Feuer aus ist.
Die Kindergruppen 15.30 Uhr und 16.30 Uhr
Und wo man schon mitten in der Praxis war: Welche Gegenstände und Materialien können brennen? Ein Rundgang durch die Räume der Lebensschule zeigte den Kindern, wie viele verschiedene Dinge tatsächlich Feuer fangen können. Da sollte man schon wissen, was man macht und wen man ruft, wenn es wirklich einmal brennt. Gemeinsam wurde die Notrufnummer 112 auswendig gelernt, welche Angaben man hier machen muss, die Funktion von Feuerlöschern erklärt und – natürlich – auch besprochen, was denn die Feuerwehr bei Bränden tut und welche Aufgaben sie außerdem hat.
Als beim Besuch der Feuerwache Svenja Penzenstadler und Katja Kleinophorst in die Runde fragten, was denn die Feuerwehr so tue, war es also kein Wunder, dass schon in der Gruppe der Sechs- bis Achtjährigen prompt zurückkam: „Retten – Löschen – Bergen – Schützen!“ Nach ein wenig theoretischer Einführung und Brandschutzerziehung durch die beiden Feuerwehrfrauen ging es für die Kinder dann durch alle Räume. In der Umkleide im Schwarzbereich durften sie selbst einmal die Feuerwehrjacken und Helme ausprobieren, die dort jederzeit einsatzbereit für die Wehrleute bereitstehen. Außerdem konnte mit der Kübelspritze „gelöscht“ werden und die Kinder durften Schläuche aus- und einrollen. Das Highlight bildete schließlich die Fahrzeughalle, wo die verschiedenen Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Vluyn mit Begeisterung in den Augen beklettert und „ausprobiert“ wurden – mit der schon bekannten Feststellung: „Da stecken ja noch die Schlüssel!“ Ja, und nun heißt unser nächstes Monatsthema von insgesamt 108 Themen : „Wahrnehmung“. Auf geht’s!
Auch mit Wasser durften die Kids spritzen, als wenn gelöscht werden muss.
Großen Spaß machte es den Kindern auch beim Anziehen der original Feuerwehr – Kleidung