Die einzelnen Stilrichtungen

VINYASA MORNING FLOW (10:00-11:30):

 

> Die Silbe Vi heißt „auf eine bestimmte Art und Weise“ und Nyasa bedeutet „Platzierung“. Dieser Yoga Style verbindet die einzelnen Asanas (Körperhaltungen) zu einem harmonischen Bewegungsablauf, einem Flow.
> Der Ursprung von Vinyasa liegt im Ashtanga und Hatha Yoga, den traditionellen indischen Yoga Stilrichtungen. Der Fokus bei Vinyasa liegt auf präziser Ausrichtung der Körperpositionen und der Verbindung von Atem und Bewegung. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, von dynamischen bis hin zu entspannten Flows ist hier alles möglich. Die Asanas können mal länger gehalten werden, um eine tiefe Dehnung zu erzeugen und tief liegende Verspannungen zu lösen, oder sich in einem konstanten Flow bewegen.
> Für Anfänger eignet sich Vinyasa Flow, da diese hier anfangen können, ihr Bewusstsein für ihren Atem, in Kombination mit Bewegungsabläufen zu stärken. Weiterhin lernen Sie die elementaren Körperhaltungen kennen. Fortgeschrittene Yogis können ihr Erlerntes vertiefen, neue Bewegungskombinationen kennenlernen und tiefer in den meditativen Zustand von Atem und Bewegung gelangen. Im Laufe der Übungen werden die Bewegungsabläufe variationsreicher, fließender und anspruchsvoller. Bei allen Körperhaltungen gibt es verschiedene Möglichkeiten der Ausübung, der komplexen oder einfachen Variante. Dies ermöglicht Üben auf jedem Level. Zusammengefasst werden folgende Bereiche behandelt: Kraft, Flexibilität, Balance, Konzentration und Entspannung.
> Vinyasa eignet sich besonders gut am Morgen, der Körper wird behutsam aufgewärmt und aufgeweckt. Die einzelnen Körperteile gedehnt, bewegt und gestärkt. Der Morning Flow sorgt dafür, dass unser Körper und Geist gelassen, dynamisch und ausgeglichen in den Tag starten.
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> YIN YOGA (12:00 – 13:30):

> Yin und Yang, das Eine kann nicht ohne das Andere. Yang steht für unsere maskuline Seite, dynamisch und stark. Diese Seite ist unseren Muskeln zugeordnet und wird in den aktiveren Yogastilrichtungen, wie Vinyasa und Ashtanga, behandelt. Yin steht für unsere feminine Seite, welche uns zur Ruhe kommen lässt. Diese Seite ist den Knochen und Gelenken zugeordnet, die Yoga Praxis ist hier passiv. Die Asanas werden beim Yin Yoga 2-7 Minuten lang gehalten. Dies ermöglicht eine tiefe Dehnung, die tieferen Schichten des Körpers wie Faszien und Bindegewebe werden somit angesprochen.
> Die langen Haltephasen der Asanas ermöglichen dem Geist loszulassen, den Atem frei fließen zu lassen, sich tief zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Probleme wie u.a Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Verspannungen und innere Unruhe können mit einer kontinuierlichen Yin Praxis entgegengewirkt oder behandeln werden.
> Yin Yoga ist für jede Altersklasse und jedes Level geeignet. Durch diverse Hilfsmittel, wie Blöcke, Bänder und Kissen lassen sich die jeweiligen Asanas in unterschiedlicher Intensität ausführen. Wenn Yin und Yang im Gleichgewicht sind, geht es uns gut. Dann sind unsere Engergieflüsse im Einklang und können optimal arbeiten.
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> ASHTANGA (18:30 – 20:00):

> Bekannt wurde die Yogastilrichtung Ashtanga durch Patthabi Jois. Im Jahr 1960 beschrieb er die insgesamt sechs Serien in seinem Buch „Yoga Mala“.
> Dies ist der wohl körperlich anspruchsvollste Yogastil. In oftmals jahrelanger Praxis wird nur die erste Serie des Ashtanga Yoga geübt. So auch hier bei uns im Unterricht. Die Serie hat immer den gleichen Ablauf, sprich immer die gleichen Asanas folgen aufeinander. Wie eine Choreographie. Asanas im Stehen, Sitzen und Liegen.
> Wenn der Körper und der Geist sich auf die immer gleich bleibenden Bewegungsabläufe eingestellt haben, kann von Unterricht zu Unterricht ein tieferer Entspannungs- und Meditationszustand erreicht werden. Die einzelnen Asanas werden immer fünf Atemzüge lang gehalten. Diese Atemzüge werden durch eine spezielle Atemtechnik ausgeführt, die Ujjayi Atmung. Ujjayi heißt übersetzt „siegen“. Wie die Ujjayi Atmung angewendet wird, warum sie angewendet wird und wie sie unsere Yoga Praxis unterstützt, wird hier im Unterricht vermittelt.
> Ashtanga ist ein aktiver Yogastil, der uns körperlich wie auch geistig fordert. Geduld, Diziplin und Demut, all dies wird durch die Übung des Ashtanga Yoga angesprochen. Scheitern und Willenskraft gehören zum Ashtanga Yoga dazu. Dies zahlt sich jedoch aus, durch Kraft, Flexibilität und die Gabe, im hier und jetzt zu sein. Fit und ausgeglichen.
> Ashtanga hört sich jetzt vielleicht hart an. Ist jedoch wie alles eine Übungssache und vermittelt uns zudem mit uns selbst und dem geleisteten zufrieden zu sein, ohne den Anspruch an Perfektion.